Die Sache mit der Angst….


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Meine liebe Tina,

ich freue mich, so viel und so wunderbares von Dir zu lesen. Wie herrlich frei und erfrischend Du schreibst… ganz und gar Tina halt!

Und ich bin ganz neugierig, wie es weiter geht und was Du noch so alles entdeckst in Dir und um Dich herum.

Ich finde Deinen neuen Leitsatz: „Ich möchte mich selber halten und fühlen, dass ich es kann!“ ganz und gar wunderbar. Denn das habe ich mir für Dich schon lange gewünscht. Weil ich weiß, dass Du so viel mehr kannst als Du es Dir manchmal selber glaubst und zutraust und ich mich so sehr für Dich freue, was Du alles in Dir und ganz für Dich entdeckst.

Manchmal frage ich mich, ob dieses Zeitfenster wirklich reicht. Aber es geht ja um kleine Schritte, wie Du schon so wunderbar formuliert hast.

Ich weiß, wie lange ich gebraucht habe, um dieses Gefühl irgendwie überhaupt in mir zu spüren, zu festigen und vor allem da zu behalten. Wie schwierig diese Zeit war – voller Sehnsucht und Einsamkeit, Ablenkungen, Spaß, Langeweile, Entdeckungen, Angst, unbefriedigter und befriedigter Lust, Leere und neuen Wegen, Möglichkeiten, neuen Menschen….

Ich glaube es waren doch fast 2 Jahre, die es gebraucht hat, mich ein Stück weit selber zu halten und vor allem auch auszuhalten. Mit Abrutschern und Ausrutschern, tollen Momenten mit mir selbst und ganz, ganz viel Sehnsucht.

Und wirklich erst als ich das Gefühl hatte: „…. jaaaa… es ist gut hier alles mit mir, in mir und mich herum… ich habe mein Leben, meine Ziele, meine Wünsche, mich – auch mit all der Sehnsucht – gut bei mir und es ist einfach ganz richtig so….“ – da trat auf einmal und ganz unerwartet und nicht gesucht dieser wunderbare Mann in mein Leben.

Eine wunderbare Liebe. Und was für eine. Ich liebe ganz und gar und brauche ganz und gar. Und fürchte mich. Und finde mich noch mal ganz anders und heile.

Was ich aber auch spüre ist, dass ich mich oft auch ein Stück verliere und manchmal auch gar nicht mehr so richtig weiß, ob ich mich noch so gut alleine halten kann, wie ich es schon mal konnte.

Aber auch hier ist es wohl immer – wie schon im Beitragsbild gesagt – ein BEIDES.

So lange ich gut bei mir bleibe, auf mich vertraue und mein Leben, mich und meine Bedürfnisse für wichtig nehme und vor allem die Verantwortung dafür bei mir behalte und nicht meinen eigenen Halt verliere, solange lasse ich mich gerne auch halten…

Schwierig oft. Nein…. eine immerwährende Herausforderung, die es sich zu nehmen lohnt.

Und Deine herrlichen Worte über Dich und Deine Kinder, meine Tina. Danke dafür.

Auch ich hatte heute – natürlich ;-)…. einen kleinen, großen Jungen in meinem Armen, der ganz viel Gesprächsbedarf hatte, mit vielen Tränen und einigen erleichterten Seufzern, Kichereien und einem großen Haltebedarf.

Und der Angst, nicht richtig zu sein. Und da habe ich mich auch wieder einmal sehr auf mich zurück geworfen gefühlt… Denn das ist gerade so ganz meins. Das ist gerade meine Angst, die mein Kind da formuliert, die ihn schüttelt und rüttelt. Und dann schmerzt es mich so. Weil ich ihm doch niemals diese Angst wünsche, für ihn will. Nie dieses Gefühl, das doch mein ganz kindliches Gefühl war und noch immer und immer wieder auftaucht und „Hallooooo“ schreit.

Und wie wunderbar erleichtert er war, dass er spürte, wie sehr ich ihn spürte und er weinen konnte nach diesem aufregenden Wochenende. Und ich ihn spüren lassen konnte, dass er sowas von richtig ist. Immer. Überall.

Was er ja ein Glück in sich trägt, der kleine in sich ruhende Kerl… nur halt dann nicht, wenn mich das gerade länger anhaltend schüttelt und sich eine uralte Angst in mir ausdehnt und ich sie…. anstatt sie dazuhaben … die ganze Zeit versuche, im Zaum zu halten.

Die Sache mit der Angst!

Ich habe dazu diese herrliche Video bei YouTube zugesendet bekommen und es ist ganz herrlich erleichternd und führt mich zu meinem gerade in mir aktuellem Thema.

Hier ist es:

Und da ich merke, dass ich jetzt schon ganz weich und müde geworden bin, werde ich einfach auch morgen weiter schreiben und jetzt mich wieder meinen zur Zeit sehr intensiven Träumen widmen.

Bis morgen, liebe Tina.

Ich freu mich drauf.

Julia

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